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ALUCOBOND® | Forms & Elements

The openings in the reinforced concrete construction conform to the triangular dimensions on the façade. Despite the unusual geometry, uniform use of solid sections creates clearly visible interior and exterior order. Photo above: Region Languedoc, photo on the right: Moreno Maggi, Rome I Dreiecke als Maß: Die Öffnungen der Stahlbetonkonstruktion passen sich dem Dreiecksmaß der Fassade an. Trotz der ungewöhnlichen Geometrie schafft eine konstante Brüstungshöhe eine innen wie außen einfach ablesbare Ordnung. WIE SCHUPPEN VOR DEN AUGEN Wie ein gigantisches Reptil fläzt sich die Hotelfachschule auf über 16.500 m2 Flä-che am Rande von Montpellier. In seinem Innern verbergen sich unterschiedliche Nutzungen: ein Hotel, vier Restaurants, ein Konferenzzentrum, Schulräume, Appar-tements für die Studenten, Sporteinrich-tungen und Büros. Fuksas Architekten or-ganisieren die Funktionen in verschiedenen freigeformten Stahlbetongebäuden, fügen sie wie Puzzleteile aneinander und verbin-den sie über Stege und eine einheitliche Fassadengestaltung miteinander. Bei der Fassade setzen sie, wie schon bei ande-ren Fuksas Projekten, auf das Dreieck. Mit gutem Grund: Das Dreieck erzielt bei ge-ringem Materialaufwand und Gewicht eine maximale Tragfähigkeit und, wenn man es als Vielfaches aneinander reiht, eine gleich-mäßige Krümmungen und große Spann-weite. Will man also amorphe, freie Formen aus flächigen Teilstücken erzielen, ist das Dreieck besonders effizient. Das wusste schon Buckminster Fuller, der die geodä-tische Kugel aus Dreiecken in die Archi-tektur brachten und damit faszinierende Kuppeltragwerke formte. Die Fassade der Hotelfachschule besteht aus 17.000 dreieckigen ALUCOBOND®-Kassetten und 5.000 dreieckigen Glaseinsätzen. Die unterschiedlich zueinander geneigten Dreiecke betonen die spezielle Kubatur der Gebäude. Wie kantige Schuppen reflektieren die Elemente das Tageslicht und blitzen dabei je nach Neigungsgrad einzeln auf. Auch im Innern ergibt sich ein reizvolles Zusammenspiel aus den ge-neigten Flächen der Konstruktion und den kantigen Vielecken der Glasflächen. Das Fassadenraster ist konstruktiv noch mehr aber gestalterisch begründet: Es verleiht dem Reptil eine besondere Lebendigkeit. Forms & Elements 01/2015 22


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